Über den Gründungsradar

Mit dem Gründungsradar werden die Gründungsförderung und -kultur an Hochschulen in Deutschland untersucht. Ziel ist es, die Aktivitäten der einzelnen Hochschulen darzustellen und einander vergleichend gegenüberzustellen. Dies ist in der vorliegenden Auswertung auch in Referenz zum Gründungsradar 2020 möglich, da dieselbe Methodik genutzt wurde. Zudem bieten die Ergebnisse aus dem Gründungsradar eine allgemeine Datengrundlage für politische Akteurinnen und Akteure und die Öffentlichkeit zum Thema Gründungsförderung an Hochschulen.

Der Gründungsradar wird regelmäßig vom Stifterverband in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erstellt. Das Projekt wird zudem von der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung unterstützt.

Die Studienreihe wird seit 2012 im etwa zweijährigen Turnus durchgeführt und bietet eine umfangreiche und vergleichende Datenbasis zur Gründungsförderung an Hochschulen in Deutschland. Die Teilnahme an der Befragung ist grundsätzlich freiwillig. Als Basis für die Auswertung dient ein umfangreicher Fragebogen mit Bezug auf die Bausteine für die Gründungsförderung an den Hochschulen:

Diesen Fragen sowie weiteren externen Datenquellen liegen Indikatoren zugrunde, die für die Ausgabe 2020 des Gründungsradars auf Basis von Arbeitstreffen mit Expertinnen und Experten grundlegend überarbeitet wurden und in der vorliegenden Auswertung erneut genutzt werden. Anhand dieser 46 Indikatoren werden die Hochschulen mit Punkten bewertet und in einem Ranking nach Hochschulgröße gegenübergestellt, um den unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Strukturen zumindest teilweise Rechnung zu tragen. Die drei Größenklassen sind folgendermaßen festgelegt:

  • kleine Hochschulen mit weniger als 5.000 Studierenden
  • mittlere Hochschulen mit 5.000 bis 15.000 Studierenden
  • große Hochschulen mit mehr als 15.000 Studierenden

Die Bepunktung der Indikatoren wird entweder durch eine direkte Zuweisung (zum Beispiel Antwort "ja" = 1 Punkt, Antwort "nein" = 0 Punkte) oder durch die Position innerhalb der Verteilung aller Hochschulen der jeweiligen Hochschulgrößenklasse bei der Erhebung 2020 bestimmt. Durch die letztgenannte Form der Punktverteilung sind die Rankingergebnisse zwischen den Hochschulgrößenklassen jedoch nicht vergleichbar.

Die oben bereits angeführten Bausteine bestehen jeweils aus drei bis neun Indikatoren. Jeder Baustein basiert auf einer Bewertungsskala von 0 bis 10 Punkten. Die Ergebnisse der Bausteine werden zu einem Gesamtergebnis addiert. Die Bausteine zu Monitoring, Evaluation und Netzwerkarbeit gehen mit halbem Gewicht in diese Rechnung ein. Daraus ergibt sich ein Gesamtranking von minimal 0 bis maximal 60 Punkten.